Haben Sie auch schon einmal stundenlang in Ihrem Boot mit einer Angel gesessen und kein Fisch hat angebissen? Und hätten Sie sich gewünscht, einen Blick unter die Wasseroberfläche werfen zu können, um zu sehen, wo die Fische stecken?
Dann ist ein Fischfinder möglicherweise ein geeignetes Hilfsmittel für Sie. Mit diesem Echolot können Sie Fische und Fischschwärme aufspüren und so Ihre Fangquote erhöhen.
In unserem Fischfinder-Vergleich 2022 erfahren Sie, was Sie beim Kauf eines Fischtrackers beachten sollten, denn es kommt zum Beispiel auch darauf an, in welchen Gewässern Sie fischen. Sie erfahren, warum sich ein besonders großer Frequenzbereich lohnt, weshalb eine hohe Sendeleistung wichtig ist und was einen Fischfinder-Testsieger sonst so ausmacht.
1. Fischfinder spüren Fische auf & vermeiden Berührung des Gewässergrundes
Mit einem Fischfinder können Sie beispielsweise den besten Platz zum Eisfischen ermitteln.
Wie der Name vermuten lässt, dient ein Fischfinder oder Fishfinder dazu, Fische aufzuspüren. Das Gerät wird vor allem von Anglern zur Erhöhung der Fangquote eingesetzt.
Nicht nur im Freizeit-Sektor werden Fischfinder genutzt, sondern auch auf großen Schiffen der Berufsfischerei, wobei dort noch weitere Speziallote verwendet werden, um Fische oder Fischschwärme zu orten.
Bei einem Fischfinder handelt es sich um eine Zusatzfunktion eines Navigationslots bzw. Echolots. So ein Navigationslot dient in erster Linie der Sicherheit, denn Sie können sehen, wie weit der Gewässergrund vom Boot entfernt ist und auf diese Weise eine Grundberührung vermeiden. Gleichzeitig zeigt Ihnen die Fischfinder-Funktion an, wo sich Wasserbewohner bzw. potenzielle Fische zum Fangen aufhalten.
Wie funktioniert ein Fischfinder? Echolote besitzen einen Tiefensensor, der Hochspannungsimpulse um Ultraschallbereich aussendet. Die Schallwellen breiten sich unter Wasser aus und werden von Hindernissen reflektiert und wieder an den Tiefensensor zurückgesendet. Dieser wandelt diese Wellen in elektrische Signale um, die als Bild auf einem Display erscheinen.
Fische liefern gut erkennbare Echos dank ihrer Luftblasen oder der Schwimmblase und der Fischfinder kann zum Beispiel dem Angler Informationen darüber liefern, wie viele Fische sich unter dem Boot aufhalten. Über die Größe oder Art des Fisches kann das Gerät allerdings keine Angaben machen.
2. Fischfinder-Typen: Für tiefe Gewässer eignet sich die SideScan-Bildgebung besser
Bevor Sie einen Fischfinder kaufen, sollten Sie sich im Klaren darüber sein, wo Sie das Gerät einsetzen wollen. Für das Fjordangeln in Norwegen eignet sich nämlich nicht der gleiche Fischtracker wie für das Angeln im heimischen Dorfteich.
Anhand der Bildgebung durch das Echolot können Sie zwei Kategorien der Schallwellenrichtungen und damit auch von Fischfindern unterscheiden: DownScan (DownVü) und SideScan (SideVü). Ein Gerät, das beide Arten vereint, verfügt über TotalScan (etwa vom Hersteller Simrad).
Richtung der Schallwellen | Eigenschaften & Eignung |
---|---|
DownScan Imaging |
|
SideScan Imaging |
|
Angeln oder fischen Sie bevorzugt auf dem Meer, sollten Sie sich einen SideScan-Fischfinder zulegen, für heimische, flache Gewässer ist ein DownScan-Fischfinder ideal.
3. Kaufberatung: So finden Sie den besten Fischfinder
3.1. Displays mit hoher Auflösung sind von Vorteil oder Sie nutzen Ihr Smartphone
Nutzt man ein Echolot lediglich zur Navigation, spielt die Auflösung des Displays keine große Rolle, aber beim Nutzen der Fischfinder-Funktion ist eine hohe Display-Auflösung von Vorteil.
Achten Sie darauf, dass das Fischfinder-Display eine hohe Auflösung besitzt, damit das Ablesen möglichst angenehm ist. Idealerweise ist das Display entspiegelt, sodass Sie auch bei Sonnenschein alles erkennen können.
Günstige Fischfinder haben meistens kein Farbdisplay, doch in der Regel lassen sich die Angaben auf dem Bildschirm auch in Schwarzweiß gut erkennen. Hier gilt: Je mehr Graustufen, desto besser.
Unser Fischfinder-Vergleich zeigt: Die Displays sind in der Regel zwischen 2,2 und 5 Zoll groß. Einige Fischfinder funktionieren nur in Kombination mit einem Handy (zum Beispiel die Fischfinder Deeper Pro+ oder iBobber Sonar).
Mittels Fischfinder-App können Sie die Echolot-Daten bequem auf Ihr Smartphone oder Tablet senden lassen und dort ablesen.
3.2. Eine Kombination aus hohem & niedrigem Frequenzbereich liefert die besten Daten
Fischfinder-Tests haben gezeigt, dass neuere Fischfinder für den Freizeit-Boot-Bereich mit einer hohen Sendefrequenz (etwa 200 kHz) ausgestattet sind. Bei einem hohen Frequenzbereich kann das Echolot Bilder mit mehr Details liefern, da die Wellenlänge der Schallwellen kürzer ist.
Bei langen Schallwellen – etwa im Bereich von 50 kHz – erreichen die Wellen tiefere Bereiche im Gewässer und das Echolot kann Information über die Beschaffenheit des Bodens – zum Beispiel zur Bodenhärte und zur Entfernung –wiedergeben.
Wir empfehlen einen Fischfinder, der eine Kombination aus hohem und niedrigem Frequenzbereich bietet, wie etwa 50 bis 200 kHz. Dabei handelt es sich um Fischtracker mit dem Dual-Beam-System. So können Sie sowohl detailreiche Bilder als auch Daten zur Entfernung und Bodenbeschaffenheit empfangen.
3.3. In trüben Gewässern & Salzwasser ist eine hohe Sendeleistung wichtig
Ein Echolot sollte gerade in tümpelähnlichen, trüben Gewässern eine hohe Sendeleistung aufzeigen.
Die Sendeleistung wird in Watt (W) angegeben und sie zeigt an, wie genau die Ortung des Echolots ist. Hier gilt: Je höher die Sendeleistung, desto besser das Ergebnis der Ortung.
Hochwertige Fischfinder besitzen eine Sendeleistung von 500 bis 4.000 Watt, das haben Fischfinder-Tests gezeigt. In der Regel sind Geräte mit besonders hoher Sendeleistung auch relativ kostspielig; dasselbe gilt für Fischfinder mit Dual-Beam-System.
Weitere hilfreiche Features oder Zubehör eines Fischfinders können sein:
- GPS
- Kartenmaterial (online und / oder offline) oder die Möglichkeit, eigene Karten zu erstellen
- Fischalarm, wenn das Gerät Fische ortet
- Temperatursensor
- mehrsprachiges Menü
Als Zubehör kann sich bei langen Angel-Sessions übrigens auch eine bequeme Karpfenliege lohnen.
Fischen Sie vor allem unter schlechten Bedingungen wie etwa in trüben Gewässern oder in Salzwasser, ist eine hohe Sendeleistung wichtig. Achten Sie darauf, dass die Fischfinder-Sendeleistung bei mindestens 500 Watt liegt, um detaillierte Bilder erhalten zu können.
3.4. Echolotbilder sind nicht leicht zu interpretieren – Eine gute Anleitung ist wichtig
Tipps zur Fischfinder-Montage
1. Fischfinder so senkrecht wie möglich am Boot montieren
2. Echolot mittig unter das Boot montieren
Anschließend müssen Sie die richtigen Einstellungen wählen. Erscheint ein zufriedenstellendes Bild, können Sie sich mit der Interpretation der Daten befassen.
Beim Anblick des Bildes, das Ihnen der mobile Fischfinder sendet, haben Sie sich bestimmt auch schon einmal gefragt: Wie liest man einen Fischfinder?
Echolotbilder sind meistens nicht leicht zu interpretieren. Dazu braucht es nicht nur einiges an Erfahrung und Übung, sondern auch eine gute Anleitung bzw. ein gutes Handbuch. Daher sollten Sie beim Kauf Ihres Geräts auch auf ein Handbuch oder eine ausführliche Anleitung achten.
Einige Fischfinder machen es dem Anwender leichter als andere, denn sie liefern Bilder, die die genaue Position des Fisches wiedergeben. Dies ist etwa bei der SideScan-Bildgebung der Fall. Bei den meisten klassischen 2D-Sonar-Geräten lässt sich die genaue Position der Meeresbewohner aber nicht ausmachen.
Zum Abschluss ein Argument, sich heimischen Fisch selbst zu angeln – vielleicht mithilfe eines Fischfinders: Rund 90 % des in Deutschland im Handel erhältlichen Fisches stammt aus dem Ausland. Das Problem: Die Qualitätsstandards außerhalb Europas zu Medikamenteneinsatz, Nachhaltigkeit und artgerechter Haltung entsprechen nicht den unsrigen. Dies ergab ein Test zum Thema Fisch der Stiftung Warentest (Ausgabe Juli 2015).
Was hat der Fischfinder-Test bzw. -Vergleich ergeben?
Am besten schnitt das Produkt Deeper Pro Plus 2 ab. Es ist ab 269,88 Euro erhältlich und wurde mit befriedigend bewertet. Auf dem zweiten Platz folgt Lowrance Hook2 4x, bewertet mit befriedigend, erhältlich ab 166,94 Euro. Auf den folgenden Rängen folgen:
- Humminbird Helix 5 Series Sonar G2 Fishfinder System 410190-1, erhältlich ab 321,09 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Bewinner Fischfinder Kamera, erhältlich ab 268,00 Euro, bewertet mit befriedigend.
- iBobber Sonar, erhältlich ab 144,00 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Garmin STRIKER Cast, erhältlich ab 144,16 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Garmin Striker Vivid 9sv, erhältlich ab 692,75 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Deeper DP2H10S10, erhältlich ab 99,99 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Lucky FF918-C100DS, erhältlich ab 144,00 Euro, bewertet mit befriedigend.
- FastUU Unterwasser-Angelkamera, erhältlich ab 138,42 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Lucky 1108LA, erhältlich ab 91,99 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Lucky FF718, erhältlich ab 91,99 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Lucky Luckylaker FF916, erhältlich ab 89,00 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Lucky FFCW1108–1, erhältlich ab 68,00 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Garmin Striker Plus 4, erhältlich ab 161,94 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Lucky FF718LiC-W, erhältlich ab 132,00 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Deeper Chirp+2, erhältlich ab 344,55 Euro, bewertet mit befriedigend.
Welche unterschiedlichen Hersteller enthält der Fischfinder-Vergleich?
Um unseren Lesern eine möglichst vielfältige Auswahl im Fischfinder-Vergleich zu bieten, haben wir Hersteller wie Deeper, Lowrance, Humminbird, Garmin, Bewinner, iBobber, Lucky und FastUU in unseren Vergleich aufgenommen. Mehr Informationen »
Sind die besten Fischfinder im Fischfinder-Vergleich auch gleichzeitig die teuersten?
Das Sprichwort "Qualität hat ihren Preis" stimmt nicht immer. Für die vorgestellten Produkte aus unserem Fischfinder-Vergleich können Sie zwischen 68,00 Euro und 692,75 Euro zahlen. Insbesondere unser Preis-Leistungs-Sieger Lowrance Hook2 4x vereint gute Qualität zu einem angemessenen Preis von 166,94 Euro. Mehr Informationen »
Welches der Fischfinder-Modelle aus dem Fischfinder-Vergleich erhielt bisher die höchste Anzahl von Sternen seitens der Kunden?
Die höchste Anzahl an Sternen erhielt der Garmin Striker Plus 4 - mit insgesamt 4,7 von 5 möglichen Sternen ist dieses Produkt unter den Kunden besonders beliebt. Mehr Informationen »
Konnten sich im Fischfinder-Vergleich einige Hersteller durch Produkte mit der Bestnote "SEHR GUT" hervorheben?
Keines der Produkte im Fischfinder-Vergleich wurde mit der Bestnote "SEHR GUT" ausgezeichnet. Dies ist jedoch kein Anzeichen für weniger gute Produkte, da neben dem Vergleichssieger Deeper Pro Plus 2 weitere gute Fischfinder wie der Preis-Leistungs-Sieger Lowrance Hook2 4x enthalten sind. Mehr Informationen »
Welche Modelle stellt die Redaktion im Fischfinder-Vergleich vor?
Nach langer Recherche verschiedener Fischfinder hat die Redaktion folgende 17 Fischfinder-Modelle ausgewählt, die sich durch ihre Produkteigenschaften auszeichnen: Deeper Pro Plus 2, Lowrance Hook2 4x, Humminbird Helix 5 Series Sonar G2 Fishfinder System 410190-1, Garmin Striker Plus 4, Bewinner Fischfinder Kamera, iBobber Sonar, Garmin STRIKER Cast, Garmin Striker Vivid 9sv, Deeper DP2H10S10, Lucky FF918-C100DS, Lucky FF718LiC-W, FastUU Unterwasser-Angelkamera, Lucky 1108LA, Lucky FF718, Lucky Luckylaker FF916, Lucky FFCW1108–1 und Deeper Chirp+2. Mehr Informationen »
Welche weiteren Produktvorschläge erhalten Leser des Fischfinder-Vergleichs?
Lesern von unserem Fischfinder-Vergleich werden in der Regel ähnliche Produkte wie Garmin Fischfinder, Echolot oder Garmin Striker Plus 4 angezeigt. Wir bieten Ihnen daher eine geeignete Übersicht der besten Produkte, aus denen Sie Ihren persönlichen Favoriten auswählen können. Mehr Informationen »
Fischfinder | Preis des Fischfinders | Max. Tiefe | Ausgangsfrequenz |
---|---|---|---|
1. Deeper Pro Plus 2 | 269,88 € | 100 m | 100 kHz | 240 kHz | 675 kHz |
2. Lowrance Hook2 4x | 166,94 € | 90 m | 455 kHz | 800 kHz |
3. Humminbird Helix 5 Series Sonar G2 Fishfinder System 410190-1 | 321,09 € | Keine Herstellerangabe | Keine Herstellerangabe |
4. Bewinner Fischfinder Kamera | 268,00 € | 30 m | Keine Herstellerangabe |
5. iBobber Sonar | 144,00 € | 41 m | 118 kHz |
6. Garmin STRIKER Cast | 144,16 € | 60 m | Keine Herstellerangabe |
7. Garmin Striker Vivid 9sv | 692,75 € | 19 m | Keine Herstellerangabe |
8. Deeper DP2H10S10 | 99,99 € | 50 m | Keine Herstellerangabe |
9. Lucky FF918-C100DS | 144,00 € | 100 m | 200 kHz |
10. FastUU Unterwasser-Angelkamera | 138,42 € | 15 m | Keine Herstellerangabe |
11. Lucky 1108LA | 91,99 € | 40 m | 125 kHz |
12. Lucky FF718 | 91,99 € | 40 m | 125 kHz |
13. Lucky Luckylaker FF916 | 89,00 € | 45 m | Keine Herstellerangabe |
14. Lucky FFCW1108–1 | 68,00 € | 40 m | 125 kHz |
15. Garmin Striker Plus 4 | 161,94 € | 100 m | 77 kHz | 200 kHz |
16. Lucky FF718LiC-W | 132,00 € | 100 m | 125 kHz |
17. Deeper Chirp+2 | 344,55 € | 100 m | 100 kHz | 200 kHz | 675 kHz |